Website kostenlos erstellen: Vergleich der besten Anbieter (2024)

Ganz gleich, ob Sie einen Blog starten, einen Verein vorstellen, eine Veranstaltung organisieren, Reiseerfahrungen teilen oder Ihr Unternehmen bewerben möchten: Es gibt unzählige Anlässe, eine Website zu erstellen. Eine eigene Homepage hilft, ein Millionenpublikum zu erreichen und ermöglicht, Waren und Dienstleistungen über die Ortsgrenzen hinaus zu verkaufen. Während Unternehmen oftmals eine teure Agentur oder einen Webseiten-Designer damit beauftragen, die Internetpräsenz zu gestalten, scheuen Privatpersonen und Selbstständige häufig die hohen Kosten. Zum Glück gibt es mit sogenannten Homepage-Baukästen eine günstige Alternative. Diese speziellen Website-Builder haben clevere Assistenten, schicke Vorlagen und Designs, verschiedenste Werkzeuge und teils sogar künstliche Intelligenz (KI) an Bord, mit denen Laien ohne Vorkenntnisse mühelos einen professionellen Internetauftritt erstellen. Das versprechen zumindest die Anbieter. Wie gut sich die verschiedenen kostenpflichtigen Anwendungen der Praxis schlagen, hat COMPUTER BILD im umfangreichen

getestet. Aber es geht auch völlig kostenlos. Wir haben sechs beliebte Gratis-Anbieter verglichen und auf ihre Vor- und Nachteile geprüft.

Gut zu wissen: Alle vorgestellten kostenlosen Website-Baukästen laufen ohne Installation, Sie starten sie ganz bequem im Browser. Zu keinem Zeitpunkt müssen Sie bei den verglichenen Anbietern Zahlungsinformationen hinterlegen, um das Gratis-Angebot nutzen zu können. Außerdem übernehmen alle Anbieter auf Wunsch das Hosting, also die Veröffentlichung im Internet, sodass Sie dafür keinen anderen Dienst brauchen. Sollte Ihnen der kostenlose Funktionsumfang im Laufe der Zeit nicht mehr reichen, können Sie ganz einfach auf eine kostenpflichtige Version mit zusätzlichen Funktionen wechseln, ohne Ihre kostbaren Inhalte zu verlieren.

Für wen eignet sich eine kostenlose Homepage?

Die vorgestellten Website-Baukästen richten sich allesamt an Laien, also Personen ohne Vor- und Programmierkenntnisse. Assistenten und Hilfefunktionen nehmen Sie Schritt für Schritt an die Hand, sodass in der Regel bereits nach wenigen Minuten erste überzeugende und zugleich individuelle Ergebnisse zu sehen sind. Der Umfang an Speicherplatz und Funktionalitäten ist im Gegensatz zu den kostenpflichtigen Homepage-Baukästen in der Regel eingeschränkt und Sie müssen mit fremder Werbung auf Ihrer Homepage leben.

Beste kostenlose Homepage – diese Anbieter überzeugen uns

Uns haben gleich drei Anbieter überzeugt. Mit den anfängerfreundlichen Homepage-Baukästen von Jimdo, Webador und Webnode gelingt der Einstieg ins Webdesign intuitiv und komfortabel. Zudem hosten alle drei Anbieter die Websites in der EU und gewährleisten einen dauerhaft gebührenfreien Betrieb unter einer Subdomain.

Wer mit möglichst wenig Aufwand einen Hobby-Blog aufbauen, eine private Internetseite oder simplen Unternehmensauftritt gestalten möchte, ist mit Webador gut beraten. Dank KI-generierten Inhalten sind die Seiten fix erstellt.

Webnode ist eine gute Wahl, wenn Sie eine größere Auswahl an Designvorlagen und bessere Blogging-Funktionen wünschen. Eine KI hat auch dieser kostenlose Website-Baukasten an Bord.

Wenn Sie hingegen eigenen HTML-Code einfügen wollen, sollten Sie sich Jimdo näher anschauen. Im kostenlosen Jimdo-Play-Tarif ist es möglich, eine kostenlose Internetseite mit oder ohne Programmierkenntnisse zu erstellen. Der Anbieter aus Deutschland holt Laien und Fortgeschrittene gleichermaßen gut ab und bietet ansprechende Designs sowohl für private als auch für geschäftliche Internetauftritte.

Jimdo: Kostenlose Website erstellen

Der Jimdo Homepage-Baukasten eignet sich für Privatpersonen und Geschäftstreibende gleichermaßen. Der COMPUTER-BILD-Test attestiert dem Tool eine besonders einfache Bedienung. Auch Anfänger ohne Erfahrung in der Webseiten-Gestaltung bringen damit in kürzester Zeit erste sichtbare Ergebnisse auf den Bildschirm. Ausgefeiltere Designs und Funktionen beanspruchen ein wenig mehr Zeit.

Jimdo Play: Funktionen und Einschränkungen

Der umfangreiche

hilft Ihnen dabei, besser einzuschätzen, ob sich ein Upgrade auf einen kostenpflichtigen Tarif lohnt.

Der kostenlose Jimdo Play-Tarif umfasst alle Grundfunktionen, bis zu fünf Unterseiten, den Zugriff auf eine Fotodatenbank mit mehr als 4.000 lizenzfreien Bildern sowie 500 Megabyte (MB) Speicherplatz. Das seit dem Inkrafttreten der

(DSGVO) für alle Website-Betreiber verpflichtende SSL-Zertifikat ist ebenfalls mit an Bord. Relevante Seiten wie Impressum, Cookie-Banner, Lieferbedingungen, Widerrufsbelehrung oder AGB, bei Jimdo als Systemseiten bezeichnet, ergänzt der Homepage-Baukasten automatisch. Den Inhalt müssen Sie allerdings selbst verfassen. Abmahnsichere Rechtstexte sind ausschließlich gegen Bezahlung erhältlich.

Beim Start von Jimdo Play haben Sie zunächst die Wahl, ob Sie die Webseite mit oder ohne Coding-Funktionen erstellen möchten. Einsteigern ohne Programmierkenntnisse steht ein Assistent zur Seite, der flott ein Seitenlayout entwirft. Um Texte und Bilder direkt Ihrem Anliegen entsprechend anzupassen, stellt er im ersten Schritt eine Reihe an Fragen, etwa ob Sie den Internetauftritt für sich selbst oder eine Gruppe von Personen planen, welchem Anlass die Seite dient und welche Ziele Sie verfolgen. An dieser Stelle besteht zudem die Möglichkeit, Fotos von Ihrem Instagram- oder Facebook-Profil zu importieren. Abschließend schlägt der Guide verschiedene Farbvarianten und Seitendesigns vor. So gelangen Sie in wenigen Minuten zu einer Internetseite, mit der Sie Hobbys, Projekte oder Produktsortimente ansprechend vorstellen, Events ankündigen, eine neue oder bestehende Firma präsentieren.

Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, Texte, Bilder und andere Elemente nach dem Baukasten-Prinzip weiter zu individualisieren und per Drag & Drop intuitiv zu bearbeiten. Im integrierten Foto-Editor lassen sich Bilder direkt in der Anwendung bearbeiten. Verwenden Sie Fotos aus der integrierten Fotodatenbank, fügt Jimdo die jeweiligen Bildnachweise automatisch im Impressum ein. Für mehr Dynamik weisen Sie der Webseite eine Animation zu, sodass sich Inhalte beim Scrollen langsam aufbauen oder in den sichtbaren Bereich hineinfahren. Besonders Kreative stoßen bei Jimdo aber schnell an Grenzen. Wer mehr Gestaltungsmöglichkeiten sucht, sollte sich das Angebot von Webador oder GoDaddy genauer anschauen.

Webador: Kostenloser Homepage-Baukasten mit KI-Funktionen

Webador ist ideal für kleine Homepage-Projekte, wie Hobby-Websites und Hobby-Blogs. Dank intuitiver Bedienung und KI-Unterstützung sind einfache Internetauftritte zügig fertig. Für Profi-Blogger, Online-Händler und Unternehmer hingegen ist Webador nicht zu empfehlen. Denn ausgefeilte Blog-Funktionen, ein App-Markt zum Einbinden von Drittanbieter-Funktionen sowie die Möglichkeiten, HMTL-Code einzubinden und über einen Online-Shop Waren zu verkaufen, fehlen in der Free-Version. Umweltbewusste Menschen dürften erfreut sein zu hören, dass das niederländische Unternehmen eigenen Angaben zufolge seine Server komplett mit nachhaltiger Energie betreibt und Websites klimaneutral hostet.

Webador fragt zunächst ab, ob Sie eine Website, einen Online-Shop (siehe Absatz "Webador: Online-Shop nur für Testzwecke") oder einen Blog anlegen möchten. Ihre Entscheidung ist nicht bindend, kann Ihnen aber später Arbeit ersparen. Sofern Sie im nächsten Step "Mit Inhalt vorgefüllt" wählen, fragt das Tool weitere Informationen ab, um eine maßgeschneiderte Internetseite zu entwerfen. Schließlich gelangen Sie zu den Vorlagen. Auch diese Wahl lässt sich wie etwa bei Weebly und GoDaddy nachträglich ändern. Erst danach wählen Sie den Free-Tarif, um Ihre eigene Website komplett kostenlos zu betreiben.

Kaum ein anderer Homepage-Baukasten nimmt Laien so gut an die Hand wie Webador: In einem YouTube-Video erklärt ein Webdesigner Schritt für Schritt, wie Sie mit dem Tool ihre eigene Website gestalten. Und dann können Sie auch schon selbst Hand anlegen. Wobei je nach Anspruch und Thema gar nicht mehr viel Arbeit anfällt, da viele Seiten dank künstlicher Intelligenz bereits verblüffend passendes Bild- und Textmaterial enthalten. Zum Testzeitpunkt (April 2024) befand sich die KI zwar noch im Beta-Stadium, doch auch leere Seiten und Elemente ließen sich damit in vielen Fällen ziemlich treffsicher befüllen. Für die manuelle Bearbeitung hält Webador eine Vielzahl an Elementen bereit, die Sie ganz unkompliziert vom links angeordneten Menü an die gewünschte Position auf der Seite ziehen. So fügen Sie im Handumdrehen etwa Kontaktformulare, Social-Media-Buttons, Karten oder Tabellen ein. Ein Drop-Down-Menü ist beispielsweise ideal, um FAQs zu ergänzen. Einige Elemente, darunter Fotoalben, Diashows und Audiodateien, lassen sich allerdings nur in den bezahlpflichtigen Tarifen mit Inhalt füllen.

Damit Suchmaschinen wie Google Ihren Internetauftritt auch finden, empfiehlt sich eine Suchmaschinenoptimierung. Webador bietet dazu grundlegende SEO-Einstellungen wie Seitentitel und Beschreibung. Diese verbergen sich hinter dem Button "Seiteneinstellungen". Um Besucherinnen und Besucher Ihrer Website DSGVO-konform über die Verarbeitung persönlicher Daten sowie die Verwendung von Cookies zu informieren, lassen sich zudem Hinweis- beziehungsweise Cookie-Banner einblenden.

Bei der Webador Free-Version fehlt die Option, mit einem eigenen Online-Shop Geld zu verdienen. Dazu ist ein kostenpflichtiger Tarif erforderlich. Dennoch lassen sich sämtliche Shop-Funktionen auf Herz und Nieren prüfen – was beispielsweise hilfreich ist, wenn Sie den Einstieg in den Internethandel planen, vor Abschluss eines Abonnements aber testen möchten, ob alle benötigten Funktionen an Bord sind. Legen Sie schnell einige Artikel an, und verschaffen Sie sich einen Überblick über die Möglichkeiten der Produkt- und Kundenverwaltung oder Einrichtung von Rabattcodes. Neben diversen Versandoptionen steht auch eine Vielzahl an Zahlungsmethoden zur Auswahl, darunter Sofort-Überweisung, Vorkasse, Zahlung auf Rechnung oder bei Abholung, verschiedene Kreditkarten sowie PayPal.

Webnode: Eigene Webseite und Blog kostenlos

Webnode ist ein Pionier unter den Homepage-Baukasten-Anbietern. Das Schweizer Unternehmen, dessen Entwicklung und Betrieb sich in der Tschechischen Republik befinden, bietet seine Anwendung zum Bauen von Websites, Online-Shops und Blogs bereits seit 2008 an. Der kostenlose Webnode Homepage-Baukasten überzeugt durch seine sehr unkomplizierte Bedienung und Vielzahl an Vorlagen.

Um einzuschätzen, ob sich für Ihre Zwecke ein Upgrade auf einen kostenpflichtigen Webnode-Tarif lohnt, lesen Sie den umfangreichen

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Nachdem Sie sich angemeldet haben, entscheiden Sie wie bei Webador, ob Sie eine Website, einen Online-Shop (siehe Absatz "Webnode-Einschränkungen beim Online-Shop") oder einen Blog anlegen möchten. Im Anschluss wählen Sie entweder eine der 150 verfügbaren Vorlagen, die sortiert sind nach Rubriken wie Dienstleistungen & Wartung, Sport & Gesundheit, Musik & Audio, Design & Kunst, Hochzeiten oder Veranstaltungen. Oder Sie überlassen es einer künstlichen Intelligenz, eine auf Ihre Anforderungen zugeschnittene Website zu entwerfen. Die arbeitet ähnlich der Webador-KI. Die für Gewerbetreibende wichtigen Seiten wie AGB und Datenschutzerklärung ergänzt Webnode automatisch, inklusive Mustertext.

Und dann kann es – nachdem ein kurzes Tutorial über die wichtigsten Schritte informiert hat – mit der Kreativarbeit auch schon losgehen. Der Editor ist schlicht und übersichtlich aufgebaut. Die jeweils verfügbaren Funktionen erscheinen per Klick auf einen Text-, Bild- oder anderweitigen Block. Entsprechen die verwendeten Fotos und Icons nicht Ihren Wünschen, ersetzten Sie sie einfach durch eigene Bilder oder durch Motive aus der integrierten Bildergalerie. Über das Menü "Seiten" fügen Sie beliebig viele neue Seiten hinzu, löschen unerwünschte oder ändern die Seitenreihenfolge. Zudem lassen sich hier seitenspezifische SEO-Einstellungen vornehmen. Grundlegende Änderungen, etwa Webseitenfarben, Website-Design und Schriftarten, verbergen sich hinter dem Menü Einstellungen. Wie Google Sites unterstützt auch Webnode die Zusammenarbeit mehrerer Personen. Die Möglichkeit, die Website mehrsprachig anzubieten, besteht nur in den bezahlpflichtigen Tarifen. Gleiches gilt für die Funktion zur Datensicherung und Datenwiederherstellung sowie für die Einbettung von HTML-Code.

Der kostenlose Webnode Homepage-Baukasten unterstützt den Aufbau eines Online-Shops mit allen für Händler wichtigen Funktionen, darunter anpassbare Steuersätze, verschiedene Währungen, Versandarten sowie gängige Zahlungsarten wie PayPal, Überweisung, Nachnahme und Klarna. Optionen für Kategorien, Varianten und Lagerbestandsanzeige stehen ebenfalls zur Verfügung. Der tatsächliche Verkauf über den Online-Shop ist allerdings nur gegen Bezahlung möglich und nicht Umfang des Gratis-Angebots. Die Funktion eignet sich also wie bei Webador lediglich zum Prüfen, ob Webnode Ihre Anforderungen beim Online-Handel erfüllt.

Weebly

Der US-amerikanische Anbieter Weebly richtet sich mit seinem Homepage-Tool primär an kleinere Unternehmen, doch auch Privatpersonen finden ansprechende Layouts für ihr Internetvorhaben.

Der Gratis-Baukasten von Weebly ist zeitlich unbegrenzt nutzbar. Zu den Inklusivleistungen gehören die Grundfunktionen inklusive der Möglichkeit, einen Blog oder Online-Shop zu integrieren, eine kleine Auswahl schlichter, stilvoller Vorlagen, 500 Megabyte Speicherplatz, eine Subdomain sowie SSL-Sicherheit. Eine Datenbank mit lizenzfreiem Bildmaterial zählt nicht zum Umfang des Gratis-Angebots. Suchmaschinenoptimierung ist zwar möglich und hilft, dass sich Ihre Website schneller finden lässt, doch da es kaum Hilfestellung gibt, sind grundlegende SEO-Kenntnisse von Vorteil. Funktionen, die Sie vermissen, lassen sich möglicherweise über Drittanbieter-Anwendungen ergänzen. Werfen Sie einfach einmal einen Blick ins umfangreiche App-Center, wo Sie Add-ons – meist in englischer Sprache – beispielsweise für Social Media, Live-Chats, FAQ-Bereiche oder Speisekarten finden.

Nach einer kostenlosen Registrierung stehen Sie vor der Entscheidung, ob Ihre Homepage einen Online-Shop enthalten soll oder nicht. Danach wählen Sie ein passendes Template. Die überschaubare Anzahl an Vorlagen ist nach Themen wie Geschäftlich, Veranstaltung oder Blog sortiert und später noch änderbar. Sobald Sie sich für ein Design entschieden haben, beginnen Sie die Arbeit im Editorfenster. Eine Kurzanleitung zu den grundlegenden Funktionen erreichen Sie über einen kleinen Button am rechten Fensterrand. Die umfangreicheren Weebly-Supportseiten sind leider nur auf Englisch verfügbar. Gleiches gilt für die in der Vorlage eingefügten Seitentitel, Überschriften und Schaltflächen. Zudem füllt Weebly, anders als etwa GoDaddy, Textkästen lediglich mit Blindtext – folglich müssen Sie sämtliche Texte manuell ändern.

Über die obere Menüleiste wechseln Sie zwischen Seitenbearbeitung ("Verfassen"), Seiten-Manager ("Seiten"), Designbearbeitung ("Design"), Apps, Einstellungen sowie Desktop- und Mobilansicht. Im Bearbeitungsmodus erscheinen am linken Fensterbereich verschiedene Elemente, etwa für Text, Medien, Galerien, Karten, Umfragen, Zitate oder Kontaktformulare. Per Drag & Drop platzieren Sie einen neuen Block auf Wunsch ganz einfach auf der Seite im großen Bearbeitungsfenster. Allerdings lassen sich die Elemente nicht vollkommen frei platzieren. Weebly richtet sich nach einer Art Schablone, die beim Einfügen neuer Blöcke zuweilen zu einer unerwünschten Neuanordnung führt. Ein Button, der den letzten Schritt rückgängig macht, fehlt leider, was sich in der Praxis als echter Nachteil erweist. Insgesamt fallen die Optionen zur Personalisierung deutlich geringer aus als beispielsweise bei GoDaddy und bieten wenig Spielraum. Dafür haben Sie aber die Möglichkeit, eigenen HTML-Code einzufügen.

Wie bei GoDaddy stieß COMPUTER BILD im

auf unwirksame Klauseln in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), wodurch das Angebot eine Abwertung erhielt. Auch in Sachen Datenschutzverordnung sind Sie mit einem deutschen Anbieter wie Jimdo besser beraten. Da Weebly zum US-amerikanischen Unternehmen Squarespace gehört, landen all Ihre Daten ebenfalls dort.

GoDaddy

Der US-amerikanische Anbieter GoDaddy ist perfekt auf die Anforderungen von kleinen Unternehmen und Selbstständigen eingestellt. Der Unternehmenssitz bringt allerdings einige rechtliche Probleme mit sich.

Der kostenlose Baukasten von GoDaddy setzt nur wenig Grenzen. Die vorgeschlagenen Layouts im One-Page-Design beinhalten je nach Template beispielsweise Elemente für Fotogalerien, FAQs, zur Einbindung sozialer Netzwerke oder Bewertung über Facebook. Online-Händler richten ganz einfach ihren Webshop ein. Filialen vor Ort haben die Möglichkeit, Öffnungszeiten und Google-Karten mit Navigationsanweisungen einzublenden. Praxen, Studios oder Friseure bauen eine Online-Terminbuchung mit ein – es lassen sich vielfältige Optionen auswählen und vorgeben. Für Gastronomen steht die Anbindung an das Tischreservierungs-Portal OpenTable zur Verfügung. Und auch ein Blog lässt sich pflegen. Um Waren oder Dienstleistungen tatsächlich online verkaufen oder Termine buchen zu können, ist allerdings ein gebührenpflichtiges Upgrade erforderlich. Auf Wunsch führt GoDaddy Sie auch Schritt für Schritt durch die Suchmaschinenoptimierung. Vorwissen ist nicht erforderlich, damit Besucher Ihren Internetauftritt schneller finden.

Zu Beginn fragt GoDaddy Sie nach einer Kategorie beziehungsweise Branche, die Ihre geplante Seite oder Ihr Unternehmen am besten beschreibt. Haben Sie eine Wahl getroffen, erscheint sofort ein Entwurf inklusive passendem Bild- und Textmaterial. Über den "Nächste Schritte"-Button erhalten Sie jederzeit Vorschläge für den nächsten Schritt und weitere Optionen. So übersehen Sie garantiert nichts. Während die linke Fensterhälfte eine Seitenvorschau zeigt, in der Sie Texte, Bilder und Elemente direkt bearbeiten, erhalten Sie rechts jeweils passende Optionen und Vorschläge zu Navigation, Design und Einstellungen. Seiten für die erforderliche Datenschutzerklärung sowie das Impressum legt GoDaddy automatisch an, allerdings ohne Inhalt.

So vielfältig die Funktionen sind, so eingeschränkt sind Sie leider in Ihrer Kreativität. Sie können das vorgeschlagene Thema, die Farben und Schriften jederzeit ändern. Und für die einzelnen Seitenabschnitte stehen verschiedene Designs zur Auswahl. Grundsätzlich sind Sie aber an das vorgegebene Layout gebunden, an der Position von Elementen lässt sich nicht rütteln. Drag & Drop unterstützt GoDaddy lediglich beim Einfügen von Fotos.

Ein Manko des kostenlosen GoDaddy Homepage Baukasten: Nach dem Start eines Website-Entwurfs können Sie diesen lediglich einen Monat lang unter einer Subdomain kostenlos veröffentlichen. Für die weitere Nutzung ist der Wechsel zu einem kostenpflichtigen Tarif erforderlich. Andernfalls nimmt der Anbieter die Seite nach Ablauf der Testphase automatisch vom Netz. Das GoDaddy-Gratis-Angebot eignet sich aber perfekt, wenn Sie Ihre Website ohnehin nur kurz ins Netz stellen wollen, etwa um eine Feier zu organisieren oder nach einer Hochzeit den Gästen Fotos zu präsentieren.

Neben der zeitlich eingeschränkten Nutzung lässt GoDaddy auch in puncto Datenschutz und AGB sehr zu wünschen übrig. Sowohl die Datenschutzerklärung als auch die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) enthalten einige unwirksame Klauseln. Zudem speichert der Anbieter Ihre Daten sowie die Ihrer Besucher in den USA. Lesen Sie mehr dazu im

.

Google Sites

Google ist nicht nur unangefochtene Nummer Eins unter den Suchmaschinen, sondern gibt seiner Kundschaft auch zahlreiche kostenlose Tools für den Alltag an die Hand. Neben Gmail, Fotos und Maps unterstützt der Internetgigant mit Google Sites die Erstellung und Veröffentlichung kostenloser Internetauftritte. Einzige Voraussetzung für die Nutzung: ein

-Konto. Da Google keine kostenpflichtige Version von Google Sites anbietet, gibt es auch keine Einschränkungen der Gratis-Anwendung.

Google Sites stellt gerade einmal 17 Vorlagen zur Auswahl, die nach Rubriken wie Privat, Dienstlich, Kleinunternehmen und Bildung sortiert sind. Während viele andere Anbieter oftmals Kleinunternehmen ins Visier nehmen, finden sich im Google-Angebot auch spezielle Templates für Eltern, Hochschulabsolventen, Professoren, Klassen, Schüler sowie Clubs und Vereine. Durch die Verknüpfung mit anderen Google-Diensten, etwa YouTube, Google Drive oder Docs, sind Videos, Fotos, Kalender, Präsentationen und Karten nur wenige Klicks entfernt. Zwar ist auch die Google-Suche integriert, doch die ist mit Vorsicht zu genießen. Auf keinen Fall dürfen Sie Bildmaterial von fremden Internetseiten auf ihrer eigenen Website einbauen. Damit verletzen Sie das Urheberrecht und riskieren unter Umständen eine teure Abmahnung.

Wie man es von anderen Tools des Internetriesen kennt, ist auch Google Sites wirklich simpel und intuitiv aufgebaut. Nach der Wahl der passenden Vorlage werkeln Sie auch schon direkt los. Verfügbare Elemente wie Bilderkarussel, Links zu sozialen Netzwerken oder Inhaltsverzeichnis stehen über ein am rechten Fensterrand angeordnetes Menü zur Auswahl. Textelemente sind nach dem Einfügen zwar nicht mit echten Texten gefüllt, bieten aber durch Fragen und Hinweise Inspiration für den zu verfassenden Inhalt. Praktisch für Klassen und Unternehmen: Sie können Ihr Google-Sites-Projekt für andere User freigeben und die Website in Teamarbeit gestalten.

Die Möglichkeiten zur Gestaltung sind begrenzt. Andere Angebote warten mit vielfältigeren Vorlagen und Funktionen auf. Aber für den Einstieg in die Website-Gestaltung, für Schülerinnen und Schüler, Vereine oder eine simplen Internetpräsenz stellt Google Sites durchaus eine passable Alternative dar. Die Anzahl der Seiten sowie deren Anordnung ist beliebig änderbar. Auch Farben und Schriften lassen sich individuell anpassen. Das Navigationsmenü platzieren Sie wahlweise oben oder links. Dann hat es sich aber auch schon in Sachen Kreativität. Viel mehr Spielraum bietet Google Sites nicht.

Sind die Homepage-Anbieter wirklich kostenlos?

Jimdo, Weebly, Webnode, Webador und Google ermöglichen Ihnen einen dauerhaft gebührenfreien Betrieb Ihrer Website.

Welche Nachteile hat eine kostenlose Homepage?

Beim genaueren Hinsehen entpuppt sich der eine oder andere kostenlose Homepage-Baukasten als Mogelpackung. So bewirbt beispielsweise DomainFactory sein kostenloses Angebot als "Free", doch tatsächlich bietet diese Version keine Möglichkeit, eine Website hochzuladen. Beim DomainFactory Free-Tarif handelt es sich vielmehr um eine 90-Tage-Testversion, die keine Veröffentlichung der Homepage beinhaltet.

Dass die kostenlosen Tarife einhergehen mit einigen Einschränkungen, ist verständlich. Schließlich wollen die Homepage-Baukasten-Anbieter an ihren kostenpflichtigen Versionen und ihrem Hosting-Service verdienen. Mit Ausnahme von Google haben Sie daher auch bei allen getesteten Angeboten jederzeit die Möglichkeit zu einem gebührenpflichtigen Upgrade. Detaillierte Beschreibungen zu den verschiedenen Website-Tools sowie deren Tarifen lesen Sie im "

".

In der Regel stellen die kostenlosen Tools die Grundfunktionen beziehungsweise einen eingeschränkten Funktionsumfang und einen reduzierten Speicherplatz zur Verfügung. Für einfache, private Internetauftritte ist das oftmals ausreichend. Ein Upgrade auf den nächsthöheren Tarif bringt auf Wunsch weitere Optionen.

Den Nulltarif-Versionen von Jimdo, GoDaddy Weebly, Webnode, Webador und Google ist gemein, dass sie eine Subdomain für die Website beinhalten. Das bedeutet, dass Besucher Ihre Internetpräsenz über eine vom Anbieter gelabelte Adresse erreichen, wie zum Beispiel https://meine-homepage.jimdosite.com oder https://meine-homepage.godaddysites.com. Um der Öffentlichkeit ein Hobby näherzubringen, Fotos von der Weltreise zu teilen oder Freunde und Familie über den bevorstehenden Hochzeitsablauf zu informieren, ist das durchaus vertretbar. Für einen dauerhaften professionellen Firmenauftritt eignet sich eine Subdomain eher weniger. Aber um zu testen, ob Sie mit der jeweiligen Anwendung gut zurechtkommen und ob sie die für Sie relevanten Funktionen beinhaltet, bietet eine kostenlose Programmversion den perfekten Einstieg.

Bei den Gratis-Tools von Jimdo, Webador, Webnode, Weebly und GoDaddy müssen Sie damit leben, dass die Besucher Ihrer Homepage kleine Werbebanner des Anbieters zu sehen bekommen.

Rechtlich auf der sicheren Seite ist man, wenn der Anbieter seinen Sitz in der EU hat und die Daten dort auch speichert, wie es etwa bei Jimdo, Webador und Webnode der Fall ist.

Die kostenlosen Angebote beinhalten in der Regel keine rechtssicheren Texte für Impressum und Datenschutzerklärung. Die sind teilweise in den kostenpflichtigen Tarifen verfügbar, wie bei Jimdo durch den Rechtstexte-Manager, der abmahnsichere Rechtstexte garantiert. Um Abmahnungen zu vermeiden, empfiehlt sich in jedem Fall die Nutzung der Gratis-Generatoren von eRecht24 für

und

. Auch ein abschließender, kostenloser

über die Seite der Kölner Medienrechtskanzlei Wilde, Beuger und Solmecke lohnt sich, denn letztlich sind Sie verantwortlich für Ihre Seite.

Kostenlose Website erstellen: Fazit

Alle vorgestellten Tools zum Erstellen kostenloser Websites sind einfach zu bedienen und liefern professionelle Ergebnisse, die sich sehen lassen können. Welcher Baukasten letztlich für Sie der richtige ist, hängt unter anderem davon ab, welchen Zweck Sie mit Ihrer Internetseite verfolgen und mit welcher Anwendung Sie am besten zurechtkommen. Für alle, die ihrer Kreativität keine Grenzen setzen oder die mit ihrer Firma online durchstarten möchten und einen werbefreien Webauftritt mit Wunschdomain brauchen, könnte sich

lohnen, der Testsieger unter den

. Umfangreiche Gestaltungsoptionen, Einsteiger- sowie Profifunktionen, Hosting in Deutschland, gute Datenschutzinformationen und kurze Vertragslaufzeiten verhalfen IONOS MyWebsite Plus auf den ersten Platz. Das Besondere: Mit dem COMPUTER-BILD-Aktionsangebot testen Sie den vollen Funktionsumfang

, bevor Sie in den kostenpflichtigen Tarif wechseln.

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